Der Omnibus gilt als eines der sichersten und bequemsten Verkehrsmittel der Welt. Innovationen von Mercedes-Benz haben daran entscheidenden Anteil – und machen auch das OC 500 LE zum Vorreiter auf den Straßen.
Bei Mercedes-Benz steht Sicherheit traditionell an erster Stelle. Ein reaktionsschnelles, elektronisch geregeltes Bremssystem mit Scheibenbremsen rundum ist daher für alle Omnibus-Fahrgestelle ebenso selbstverständlich wie das Antiblockiersystem (ABS) sowie der serienmäßige Bremsassistent (BAS). Er baut in einer Notbremssituation in Sekundenbruchteilen die maximale Bremskraft auf und sorgt so für einen kürzeren Anhalteweg. Das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® mit Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) hilft Ihnen beim Meistern kritischer Fahrsituationen. Rundum mit Schutzengeln ausgestattet, ist Ihr Bus im Stadt- und Überlandverkehr sicher unterwegs.
Setzen Sie auf Sicherheit.
Die Sicherheitssysteme im Detail.
Das Antiblockiersystem (ABS).
Die Funktionsweise von ABS: An allen vier Rädern sind Sensoren angebracht, die die jeweilige Raddrehzahl erkennen und ein zentrales Steuergerät informieren. Wird beim Bremsen der sensible Punkt des Blockierens der Räder erreicht, wird das Rad durch Variierung des Drucks an eben dieser Schwelle gehalten. In nur einer Sekunde kann der Bremsdruck dabei mehrmals auf- und wieder abgebaut werden.
Beim Bremsen werden kontinuierlich all auf die Räder wirkenden Kräfte und das Rollverhalten erfasst. Die auf die Räder wirkenden Bremskräfte werden so verteilt, dass kein Rad blockiert und die Lenkfähigkeit des Fahrzeug weitgehend erhalten bleibt.
Im Dezember 1970 stellte Mercedes-Benz das weltweit erste elektronisch geregelte ABS vor – eine Revolution in der Fahr- und Verkehrssicherheit. Durch gezielte elektronische Bremseingriffe wird erreicht, dass die Räder nicht dauerhaft blockieren. Das Risiko, die Lenkstabilität zu verlieren, wird so minimiert und das Fahrzeug kann auch bei einer Vollbremsung in die gewünschte Fahrtrichtung gelenkt werden. Die ABS-Technologie bildet die Grundlage für weiter entwickelte elektronische Sicherheitssysteme wie das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP®) oder den Bremsassistenten (BAS).
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®).
Das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP®) reduziert die Schleudergefahr und die Umkippgefahr des Fahrzeugs deutlich, indem es durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder oder mit der Gesamtabbremsung des Fahrzeugs einem Ausbrechen oder Umkippen des Fahrzeugs im Rahmen der physikalischen Grenzen entgegenwirkt.
Eine leistungsfähige Elektronik überwacht die Signale der ESP®-Sensoren und prüft permanent ob der Lenkwunsch des Fahrers und die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs übereinstimmen. Weichen die Werte voneinander ab, reduziert das System das Motormoment, um die Stabilität des Fahrzeugs wiederherzustellen. Reicht dies nicht aus, bremst es zusätzlich einzelne Räder oder das gesamte Fahrzeug ab. Der Verzögerungswunsch des Fahrers wird zu jeder Zeit beachtet.
Active Brake Assist 6.
Der Notbremsassistent ABA 6 unterstützt den Fahrer durch eine automatisch eingeleitete Notbremsung bei drohender Gefahr von Auffahrunfällen auf vorausfahrende Fahrzeuge oder auf stehende Hindernisse. Er kann ebenfalls sich bewegende oder stehenbleibende Personen und Fahrradfahrer vor dem Fahrzeug erkennen. Das System kann darauf mit einer akustischen und optischen Warnung des Fahrers sowie einer automatisch eingeleiteten Teilbremsung bzw. einer Vollbremsung reagieren.
Mit dem Active Brake Assist 6 können Unfälle zuverlässiger vermieden werden. Das System deckt den gesamten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeuges ab und ist im Hintergrund aktiv. Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h ist eine Reaktion auf Fußgänger und Fahrradfahrer möglich. Das Sicherheitssystem ABA 6 kann auf querende, entgegenkommende oder in der eigenen Spur laufende Personen und bewegte Radfahrer mit einer automatischen Vollbremsung reagieren. Diese Automatisierung kann ein weiteres Plus an Sicherheit auch gegenüber Radfahrern, egal ob im Überland- oder Stadtverkehr bieten.
Sideguard Assist 2.
Der Sideguard Assist 2 ist ein Sicherheits-Assistenz-System, das den Fahrer beidseitig in kritischen Abbiegesituationen mit möglicherweise eingeschränkter Sicht unterstützt. Das System soll beim Abbiegen oder beim Spurwechsel dabei helfen, innerhalb der Systemgrenzen sich bewegende Hindernisse zu erkennen und den Fahrer zu warnen um kritische Situationen zu vermeiden oder Unfallfolgen zu reduzieren.
Die seitlichen Bereiche des Fahrzeuges werden überwacht. Somit werden sowohl auf der Beifahrer- als auch auf der Fahrerseite Fahrzeuge, Fußgänger oder Radfahrer, die sich im toten Winkel befinden könnten, erfasst. Das Radarsystem erfasst präzise die Bewegungen und warnt den Fahrer vor möglichen Kollisionen. Die intuitive Benutzeroberfläche und die klar verständlichen Warnungen erlauben dem Fahrer eine sichere und entspannte Fahrt.
Regen-Licht-Sensor.
Der Regensensor und das automatische Fahrlicht sind Assistenzsysteme, die automatisierte Funktionen durch eine Sensorik aktivieren und den Fahrer von Routineaufgaben entlasten.
Der Lichtsensor steigert die Verkehrssicherheit durch automatische Zuschaltung des Abblendlichts in Abhängigkeit von den aktuellen Lichtverhältnissen sowie dadurch bedingte bessere Sichtbarkeit des Fahrzeugs.
Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM).
Die Reifendruckkontrolle TPM (Tire Pressure Monitoring) zeigt den aktuellen Druck in den einzelnen Reifen an und warnt bei Abweichungen vom optimalen Druck. Dies verringert den Verschleiß der Reifen, hat positiven Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und verhindert gefährliche Reifenschäden.
Der richtige Reifenfülldruck trägt zur Fahrsicherheit und deutlich reduzierten Kraftstoffverbrauch bei. Bereits ein um 0,5 bar zu niedrig eingestellter Reifenfülldruck kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% erhöhen. Die Radelektronik ist jeweils an der Innenseite der Felge auf dem Ventil positioniert. Die Sensoren erfassen die für den Reifendruck relevanten Daten und leiten sie an das Anzeigeinstrument weiter.