Den Kunden zuhören und die individuell passende Ladeinfrastruktur-Lösung umsetzen ist das Erfolgsrezept, mit dem Daimler Buses die Umstellung vom Diesel- auf den Elektrobus bei seinen Kunden begleitet. Wie speziell mittelständische Kunden dabei von der Expertise der eMobilitäts-Experten von Daimler Buses Solutions profitieren, wird besonders am Beispiel Schlienz-Tours deutlich.
Ladeinfrastruktur im Fokus.
Wie Schlienz-Tours von maßgeschneiderten Ladelösungen für Elektrobusse profitiert.
Während es beim Dieselbus heißt: Volltanken und losfahren, ist das System Elektromobilität komplexer, bietet aber auch mehr Stellschrauben, um es zu optimieren. Beim Busunternehmen Schlienz-Tours aus Baden-Württemberg, wo zum Start zwei eCitaro G Gelenkbusse und ein eCitaro Solobus zum Einsatz kommen, haben die Themen Ladeinfrastruktur und Lademanagement besonderes Gewicht.
Melina Winter, Verkehrsleiterin bei Schlienz Tours: „Der größte Unterschied bei der Umstellung auf Elektrobusse war, dass es jetzt heißt: nicht tanken, sondern laden.“ Und hier spielt der Faktor Zeit eine bedeutende Rolle, denn die Ladezeiten für die Elektrobusse müssen gut geplant sein. „Mit Hilfe der Lademanagement-Software können wir festlegen, wann welche Busse wie lange an der Ladestation stehen, damit diese pünktlich zum Betriebsbeginn vorkonditioniert sind.“
„Im engen Dialog mit dem Kunden ging es darum, eine auf den individuellen Bedarf von Schlienz-Tours zugeschnittene Ladelösung zu erarbeiten“, beschreibt Marc Ehrhard die besondere Herangehensweise. Ehrhard ist zusammen mit dem Kollegen Aleksander Stelmaszczyk im Team von Daimler Buses Solutions für das Thema Ladeinfrastruktur zuständig. „Dabei geht es auch darum, mit welchen Partnern sich das wirtschaftlich und technisch am besten umsetzen lässt“, ergänzt Stelmaszczyk.
Hier zahlt sich das ganze Know-how von Daimler Buses aus. „Wir haben viele Erfahrungswerte aus zahlreichen Projekten. Noch dazu kennen wir natürlich unsere Produkte in- und auswendig und können auf ganz unterschiedliche Partner für Ladetechnik und Ladesoftware zugreifen“, fasst Elias Mex, der verantwortliche Projektleiter bei Daimler Buses, die Vorteile für den Kunden zusammen.
Ein Ansprechpartner über den kompletten Projektverlauf.
Der eMobilitäts-Berater Elias Mex ist es auch, der über alle Projektschritte bei Schlienz-Tours auf dem Laufenden ist. „Als Generalunternehmer koordinieren wir die Zusammenarbeit zwischen Ladegeräte-Hersteller und Lademanagement-Anbieter auf der einen und Schlienz-Tours auf der anderen Seite, und zwar solange bis alles funktioniert. Gibt es offene Punkte, hat der Kunde immer uns als Ansprechpartner und weiß, er kann jederzeit auf uns zukommen. Das ist für ihn ein Riesenvorteil“, betont Marc Ehrhard.
Diesen engen Austausch mit den Spezialisten schätzt auch Melina Winter. „Wir bekommen immer die neusten Updates, sodass unser System stets auf dem aktuellen Stand ist. Über das OMNIplus ON Online-Portal haben wir immer im Blick, was der eCitaro zu welcher Zeit und auf welchem Streckenabschnitt verbraucht.“
Hohe Qualitätskriterien bei der Lieferantenwahl.
Daimler Buses arbeitet mit mehreren strategischen Partnern zusammen, mit denen man Rahmenverträge abgeschlossen hat. Mittelständische Busunternehmer profitieren so automatisch von attraktiven Konditionen, wie sie in der Regel sonst nur größeren Unternehmen zur Verfügung stehen. Im Falle von Schlienz-Tours sind dies der Ladegerät-Hersteller Ekoenergetyka und der Lademanagement-Anbieter SINOS.
Kostentransparenz für mehr Wirtschaftlichkeit.
Das maßgeschneiderte Konzept zahlt sich für Schlienz-Tours in barer Münze aus. „Wir sind ein privates Busunternehmen und müssen mit unseren Bussen Geld verdienen“, betont Danilo Djokic, Betriebsleiter bei Schlienz-Tours. „e-Busse sind in der Anschaffung zwar teurer als Dieselbusse, im Betrieb aber günstiger und mit dem Lademanagement-System können wir das noch optimieren.“ Die Werte über Ladezeit, Ladeleistung und Verbrauch machen Kosten des täglichen Betriebs sichtbar und helfen dem Busunternehmen bei der Kostenkontrolle. „Wir wissen nun noch besser, wo unser Geld hinfließt. Das ist ein Vorteil des e-Bus-Betriebs, mit dem wir am Anfang so nicht gerechnet haben.“
Individueller laden.
Kundenspezifische Anforderungen bei der Ladeinfrastruktur gab es auch bei Schlienz-Tours. „Unser Wunsch war es, von überall auf die Daten der Ladegeräte zugreifen zu können, um jederzeit den Ladestand der eCitaro zu überwachen“, erklärt Melina Winter. Bei der mit SINOS realisierten Lösung wird statt einem Netzwerkkabel ein LTE-Router mit eigener Sim-Karte eingesetzt. Damit kann Schlienz-Tours direkt auf die Daten zugreifen – und das völlig sicher und von allen Endgeräten aus, die dafür freigegeben sind. „Dieses System haben wir komplett neu entwickelt“, sagt Aleksander Stelmaszczyk. „Das ist wirklich etwas Besonderes und überwindet mit Blick auf die Netzwerkinfrastruktur des Kunden viele Hürden, die wir dank dem LTE-Router elegant und einfach umgehen konnten.“
„Diese Lösung bedeutet wirklich eine enorm große Vereinfachung und spart unserer IT viele Arbeitsstunden“, sagt Melina Winter. Schlienz-Tours ist hier, laut Aleksander Stelmaszczyk, ein echter Vorreiter in der Branche.
Auch die Benutzerfläche der Softwareanwendung wurde ganz nach den Wünschen von Schlienz-Tours gestaltet. Sie zeigt die freien und belegten Ladegeräte bzw. Ladepunkte. Pro Fahrzeug kann der aktuelle Ladezustand der Batterien abgelesen werden. Es ist zudem möglich, die Ladevorgänge grafisch und tabellarisch zu analysieren, von den Start- und Stoppzeiten über den State-of-Charge (SoC) bis zur Leistung oder Temperatur des Ladegeräts.
Was ist also das Erfolgsgeheimnis für eine funktionierende Ladeinfrastruktur? „Wir sprechen mit dem Kunden und wissen dann, was er braucht und finden die beste Lösung“, so die eMobilitäts-Experten von Daimler Buses unisono.