News 2024
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News 2024

Auf der mobility move 2024, der Elektrobus-Fachtagung mit angeschlossener Fachmesse des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vom 5. bis 7. März in Berlin, präsentiert Bushersteller Daimler Buses umfassende und nachhaltige Lösungen für die Elektromobilität von heute und morgen. Die Veranstaltung gilt als bedeutender Branchentreff, bei dem sich alljährlich Fachleute von Verkehrsbetrieben aus ganz Deutschland über die neuesten Entwicklungen und Elektromobilitäts-Lösungen informieren und austauschen.

Daimler Buses stellt auf der mobility move in diesem Jahr erstmals einen Mercedes-Benz eCitaro G fuel cell aus, einen Elektro-Gelenkbus mit Wasserstoff-Brennstoffzelle als Range Extender. Auf dem Stand in der Convention Hall II des Estrel Hotel Berlin können sich die Fachbesucher zudem über das umfangreiche digitale Serviceangebot von OMNIplus ON sowie über die eMobilitäts-Systeme von Daimler Buses Solutions informieren. Am 6. März um 14:15 Uhr wird Nils Richert, Leiter Vertrieb und Projekte eSysteme DACH im Bereich eMobilität und Ladeinfrastruktur bei Daimler Buses Solutions, einen Vortrag zum Thema „Gesamthafte Konzeption zur Umstellung auf alternative Antriebe“ halten.

Leinfelden-Echterdingen / Mannheim / Berlin, Februar 2024

  • Mercedes-Benz eCitaro G fuel cell – hohe Fahrgastkapazität und große Reichweite
  • NMC3-High-Performance-Batterien und Brennstoffzelle steigern Reichweite auf bis zu 400 Kilometer mit einer Aufladung
  • Sicherheit und Ausstattung des Fahrgastraums lassen keine Wünsche offen
  • Komfortabler Arbeitsplatz für den Fahrer
  • Daimler Buses Solutions: eMobilitäts-Ökosysteme schlüsselfertig aus einer Hand
  • OMNIplus: digitale Serviceleistungen für mehr Flotteneffizienz und Sicherheit

Den Mittelpunkt des Ausstellungsstands von Daimler Buses auf der Berliner mobility move 2024 markiert der Mercedes-Benz eCitaro G fuel cell, der erste batterieelektrisch angetriebene Gelenkbus mit Brennstoffzelle zur Verlängerung der Reichweite. Das Ausstellungsfahrzeug fällt mit seinem individuellen Design und der eleganten Lackierung in Anthrazit-Metallic auf.

Der in Berlin ausgestellte, dreitürige Elektro-Gelenkbus mit Brennstoffzellen-Range-Extender verfügt über vier Batteriepakete mit Lithium-Ionen-Akkus der neuesten Generation (NMC3) und einer Batteriekapazität von 392 kWh. Eine Version mit drei Batteriepaketen ist ebenfalls erhältlich. NMC3-Batterien verfügen über einen sehr hohen Energieinhalt und sind sehr langlebig. Die Aufladung erfolgt über Ladesteckdosen, die rechts und links über dem Vorderrad positioniert sind. Wahlweise ist auch eine Ladesteckdose vorn oder hinten möglich. Die maximale Ladeleistung beträgt 150 kW.

Die Wasserstoffversorgung der 60-kW-Brennstoffzelle erfolgt über sechs H2-Flaschen (optional sieben) mit je fünf Kilogramm Fassungsvermögen, die auf dem Fahrzeugdach des Vorderwagens installiert sind. Betankt werden die Wasserstoff-Behälter in Fahrtrichtung rechts über der zweiten Achse. Dank der Kombination aus High-Performance-Batterien und Brennstoffzelle erreicht der eCitaro G fuel cell eine Reichweite von rund 400 Kilometer ohne Nachladen.

Angetrieben werden sowohl die Mittel- als auch die Hinterachse des Gelenkbusses. Der Antrieb erfolgt serienmäßig über zwei Niederflur-Portalachsen mit radnahen Elektromotoren. Die Elektromotoren leisten pro Rad 141 kW und erreichen ein Drehmoment von 494 Nm. Daraus resultiert durch eine fixe Übersetzung ein herausragendes Drehmoment von 11 000 Nm pro Rad. Das sichert eine hohe Traktion und eine gute Performance auch an anspruchsvollen Steigungen.

Sicher, komfortabel und umweltfreundlich: Die umfangreiche Ausstattung des in Anthrazit-Metallic lackierten Niederflur-Stadtbusses eCitaro G fuel cell überzeugt sowohl die Fahrgäste als auch die Fahrer. Attraktives Design außen und innen, Kneeling wie auch Karosserie-Hebeanlage, großflächige Fahrtzielanzeigen, Reifendruckkontrolle TPM (Tire Pressure Monitoring), Regen-Licht-Sensor sowie LED-Technik bei Abblend- und Fernlicht, Abbiegelicht, Nebelscheinwerfern sowie Tagfahrleuchten sind nur einige Beispiele. Wegen der Dachaufbauten mit Batteriemodulen, Brennstoffzelle und Wasserstoffsystem verfügt der eCitaro G fuel cell zudem serienmäßig über eine Wank-Nick-Regelung des Fahrwerks.

Die Sicherheitsausrüstung im Elektro-Gelenkbus eCitaro G fuel cell auf der mobility move 2024 umfasst darüber hinaus auch eine Vielzahl modernster Assistenzsysteme. Neben dem serienmäßigen Elektropneumatischen Bremssystem (EBS) und der Antriebsschlupfregelung (ASR) tragen hier der Sideguard Assist und der Preventive Brake Assist (PBA) zu einem Plus an Sicherheit bei. Der Sideguard Assist unterstützt den Fahrer beim Abbiegen und beim Spurwechsel, indem er Fußgänger oder Radfahrer im schwer einsehbaren Bereich neben dem Bus erkennt und den Fahrer warnt. Der Preventive Brake Assist ist der weltweit erste aktive Bremsassistent für Stadtlinienbusse. Darüber hinaus verfügt der Ausstellungsbus über einen Akustischen Umfeldschutz (AVAS), der Fußgänger durch ein Geräusch auf den ansonsten beinahe lautlos fahrenden eCitaro G fuel cell aufmerksam macht. Zur Sicherheit trägt auch das 270° Kamerasystem bei, mit dem sich beim Rangieren und an engen Passagen der Bereich unmittelbar hinter und neben dem Fahrzeug einsehen lässt.

Drei elektrisch betätigte Innenschwenktüren führen in den Fahrgastraum. Dieser wird serienmäßig durch die hocheffiziente Anlage EvoThermatic basic mit Wärmepumpe und einem Aktivfilter mit antiviraler Funktion sowie zusätzliche Filter für die Gebläseheizgeräte vollautomatisch klimatisiert. Fahrgäste nehmen auf 47 Sitzen der Bestuhlung City Star Eco aus eigener Fertigung Platz. Haltestangen unter anderem in Evo Steel, orangefarbene Deckenhandläufe sowie die Design-Innendecke mit innovativer Beleuchtung setzen Akzente. Fahrgäste erhalten Informationen über TFT-Monitore im Format 29 Zoll. Sie können mitgebrachte Endgeräte an insgesamt 15 USB-Doppelsteckdosen anschließen und betreiben.

Im Cockpit City nimmt der Fahrer hinter einer Kabinentür mit vollflächig verglaster Trennscheibe Platz. Er profitiert von einem klimatisierten Fahrersitz mit Memory-Funktion und Lendenwirbelunterstützung. Das Cockpit bietet das aus jedem Citaro und eCitaro gewohnte Bild. Im Instrumentenfeld zeigt anstelle des üblichen Drehzahlmessers ein Powermeter den Energiefluss des eCitaro G fuel cell und eine weitere Anzeige den prozentualen Füllstand der Wasserstoffbehälter an.

Verbrenner raus, Elektromobilität rein – so einfach funktioniert die Transformation nicht. Wollen Verkehrsunternehmen Elektrobusse erfolgreich einsetzen, benötigen sie eine ganzheitliche Betrachtung ihres Elektromobilitäts-Systems. Die Daimler Buses Solutions GmbH hat sich deshalb konsequent auf die Konzeption und den Aufbau von Elektromobilitäts-Infrastruktur spezialisiert.

Daimler Buses liefert in Zusammenarbeit mit den Experten der Daimler Buses Solutions GmbH auf Wunsch das gesamte eMobilitäts-Ökosystem schlüsselfertig aus einer Hand. Die Bandbreite erstreckt sich vom individuell konfigurierten Elektrobus über softwaregestützte Machbarkeitsstudien bis zur kompletten Elektromobilitäts-Infrastruktur für den Betriebshof einschließlich der erforderlichen Baumaßnahmen, Elektroinstallationen, Ladegeräte, Batteriespeicher, Lademanagementsysteme und weiterer digitaler Dienste. Zudem umfasst das Portfolio Serviceleistungen rund um die notwendige Infrastruktur für den Betrieb von Bussen mit wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantrieben oder Range Extendern. Das Unternehmen ist für Kunden europaweit im Einsatz und liefert gemeinsam mit Partnern die komplette Infrastruktur für Elektromobilität aus einer Hand. Eine weitere Besonderheit: Wenn von Kunden gewünscht, wird der Auf- oder Umbau der elektrifizierten Betriebshöfe auch markenübergreifend übernommen.

OMNIplus, die Servicemarke von Daimler Buses, präsentiert in Berlin neue und bewährte Servicelösungen. Dazu zählen etwa die speziell für Elektrobusse konzipierten eService-Verträge eBasic und ePremium, die neben der Wartung des Fahrzeugs und der Hochvoltkomponenten unterschiedliche Reparaturumfänge bieten. Dazu zählen aber auch digitale Dienste, die für viele Busbetreiber zum unverzichtbaren Werkzeug für die Verbesserung der Verfügbarkeit und der Wirtschaftlichkeit ihrer Flotte geworden sind und die im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das Portal OMNIplus ON bietet mit seinen vier Säulen „OMNIplus ON advance“ zur Auswertung von Fahrzeugdaten und zur Verbesserung der Verfügbarkeit, „OMNIplus ON monitor“ für die Verbrauchsanalyse und das Flottenmanagement, „OMNIplus OM drive“ zur Fahrerunterstützung sowie „OMNIplus OM commerce“ für das Einkaufsmanagement umfassende digitale Services, die entsprechend den Unternehmensanforderungen ausgewählt werden können.

Diese digitalen Dienste baut OMNIplus stetig weiter aus. Beispielsweise mit OMNIplus ON Uptime pro, dem neuen Angebot für Betriebe mit eigener Werkstatt, das Ferndiagnosen per Online-Datenschnittstelle ermöglicht und so die Verfügbarkeit der Flotte erhöht. Mit dem neuen Dienst OMNIplus ON Performance Analysis lässt sich die wirtschaftliche und sichere Fahrweise des Fahrpersonals optimieren, indem das System typische Fahrvorgänge wie Beschleunigen, Bremsen, gleichmäßiges Fahren und Ausrollen für jeden Fahrer bewertet und dabei Verbesserungspotenziale sichtbar macht. Ebenfalls neu ist die ferngesteuerte Ladesteuerung Remote Charge Control für Elektrobusse, welche die Ladeinfrastruktur entlastet und die Batterien schont, indem sie die Aufladung entsprechend den Einsatzanforderungen des jeweiligen Busses optimal regelt.

Für Verkehrsunternehmen mit gemischtem Fuhrpark, die das OMNIplus ON Portal nicht nutzen, bietet OMNIplus einzeln buchbare OMNIplus ON Data Packages an, welche die Integration von Fahrzeugdaten in bereits vorhandene Flottenmanagement- und Leitsysteme von Drittanbietern ermöglichen.

Als einer der ersten Fahrzeughersteller in Europa bietet Daimler Buses seinen Kunden eine Datenschnittstelle für die Bus-Fernüberwachung an, die nach dem einheitlichen internationalen Standard der ITxPT zertifiziert ist: die virtuelle Datenschnittstelle TiGR (Telediagnostic for intelligent Garage in Real-time). Dank der harmonisierten Schnittstelle mit einheitlichem Übertragungsprotokoll können Verkehrsbetriebe ab sofort die Fahrzeug-Analysen vereinfachen und eine homogene Datenbasis für die gesamte Flotte erhalten.

26. Februar 2024