125 Jahre hat Mercedes-Benz die Entwicklung von Omnibussen und Technologien maßgeblich beeinflusst und vorangetrieben. Beginnend mit der Erfindung des Omnibusses durch Carl Benz im Jahre 1895 bis zur Einführung des neuen vollelektrischen Stadt-Gelenkbusses eCitaro G in diesem Jahr.
125 Jahre Omnibusse: Vom Benz-Linienbus des Jahres 1895 zum vollelektrischen Mercedes-Benz eCitaro.
125 Jahre Omnibusse.
Die Gründerzeit: von der Weltpremiere bis zu ersten Liniennetzen.
Der erste motorgetriebene Omnibus der Welt verband 1895 die Stadt Siegen mit den Ortschaften Netphen und Deuz, eine Entfernung von etwa 15 Kilometern. Exakt am 18. März 1895 um 6.26 Uhr fuhr der Omnibus von Carl Benz erstmals diese Linie. Mit seinem 5 PS starken Einzylinder-Benzinmotor bewältigte der Bus die Strecke in einer Stunde und 20 Minuten. Acht Personen hatten im Bus Platz, an der steilsten Stelle mussten die Passagiere aussteigen und schieben.
Später entstanden neue Linien, auf denen ab 1898 auch Fahrzeuge von Gottlieb Daimler zum Einsatz kamen. Ende 1899 eröffnete eine Gesellschaft in Speyer unweit der Benz-Stadt Mannheim den Dienst auf vier Linien. Im ersten dauerhaft verkehrenden Omnibusbetrieb in Deutschland wurden fünf Fahrzeuge von Daimler eingesetzt. In den Folgejahren entstanden in Deutschland und Europa bis zum Ersten Weltkrieg zahlreiche Buslinien.
Wichtig für den Absatz in Deutschland ist seit 1905 die Post. Sie eröffnet 1905 ihre erste eigene Überlandlinie mit Motorwagen von Bad Tölz nach Lenggries in Oberbayern. Die Post fährt Daimler, einen Bus mit immerhin 28 PS. Die Fahrgäste können die Aussicht durch große Fenster genießen. Schon ein halbes Dutzend Jahre später gibt es 53 ständige Motorwagenlinien der Bayerischen Post, dazu 19 weitere, die nur im Sommer bedient werden. 164 Omnibusse sind im Einsatz, größtenteils von Daimler.
Ebenfalls aus dem Jahr 1905 stammten erste Omnibusse von der Süddeutschen Automobilfabrik (SAF) in Gaggenau/Baden, kurz darauf nach Übernahme durch Benz als Benzwerke Gaggenau firmierend. Die SAF-Omnibusse liefen auf acht Linien in Berlin und Wien im Einsatz.
Eine Fusion und neue Technik in den zwanziger und dreißiger Jahren.
Im Jahr 1925 begannen sich die Weg von Omnibus und Lkw technisch zu trennen. Bis dahin ruhten Omnibus-Aufbauten auf den gängigen Lkw-Chassis mit durchgehenden Rahmen. Entsprechend hoch haben die Fahrgäste zu klettern. Der „Nieder-Omnibus“, ab 1925 von Benz in Gaggenau gefertigt, leitete eine neue Epoche mit weitaus komfortablerem Einstieg für die Passagiere ein. Mit einem Fußboden, der nur noch 670 Millimeter über der Fahrbahn lag.
Premiere für ein legendäres Markenzeichen: Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) mit der Firma Benz & Cie zur Daimler-Benz AG wird 1926 ein die Gemeinsamkeit der beiden Firmen betonendes Warenzeichen geschaffen. Von Benz stammt der Lorbeerkranz, von der DMG der Dreizackstern.
Im Frühjahr 1927 präsentierte das Unternehmen sein gemeinsames Busprogramm. 1928 schickte Daimler-Benz einen ersten Serienbus mit Dieselmotor auf eine Werbefahrt, den Dreiachser N 56. In den dreißiger Jahren animierten die neuen Autobahnen zum Bau stromlinienförmiger Schnellbusse. Gleichzeitig kamen in den Metropolen erstmals Doppeldecker auf, die bevorzugt auf dem Dreiachs-Chassis O 10 000 aufgebaut wurden.
„In den dreißiger Jahren animierten die neuen Autobahnen zum Bau stromlinienförmiger Schnellbusse.“
In den dreißiger Jahren animierten die neuen Autobahnen zum Bau stromlinienförmiger Schnellbusse für Fernverbindungen und Reiseverkehr. Er förderte den Komfort: Komfortable Schlafsessel und aufwendige Heizungs- und Lüftungsanlagen hielten Einzug. Daimler-Benz lieferte bereits 1934 einen schnittigen, fast tropfenförmigen Bus auf dem Fahrgestell LoP 3100. Ein 95 PS starker Dieselmotor beschleunigte den mittelgroßen Reisebus mit seinen 22 Fahrgastplätzen auf eine Geschwindigkeit von 115 km/h. Der Fahrersitz des Frontlenkers war vorne neben dem Motor angeordnet, die so genannte Pullman-Bauweise, anderswo unter dem Begriff Trambus bekannt.
Gleichzeitig kamen in den Metropolen der dreißiger Jahre Doppeldecker auf. Basis war gerne das mächtige Dreiachs-Chassis Mercedes-Benz O 10 000, beliebt ebenfalls für Eindecker im Stadt-, Überland- und Reiseverkehr.
Nach dem Krieg waren die Rohstoffe knapp, die Fabriken zerstört. Doch bereits im März 1948 legte Daimler-Benz den Mercedes-Benz Omnibus O 4500 neu auf. Dieses Fahrzeug knüpfte an die traditionelle Haubenform an. Der eleganten Erscheinung war es überhaupt nicht anzusehen, dass ihre Ursprünge bis in die Kriegsjahre reichten: Bereits 1941 hatte das Werk den Bus vorgestellt. Von 1943 bis 1944/45 rollten 300 Einheiten im Werk Gaggenau vom Band.
Neustart 1949, der Weg zum modernen Omnibus und eine Vielzahl von Bestsellern für Reise und Linie.
Als erste Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg präsentierte das Unternehmen im Mai 1949 den kompakten Haubenbus Mercedes-Benz 0 3250. Als O 3500 ging er zum Jahresende in Serie, schon 1950 gefolgt vom großen Haubenbus O 6600.
1951 zeigte Mercedes-Benz mit dem O 6600 H einen Omnibus mit dem noch heute gültigen technischen Konzept: Die Zukunft hieß Heckmotor und Frontlenker-Karosserie. Mit diesem Schritt verfügte der Omnibus über ein eigenes Chassis unabhängig vom Lkw. Einen weiteren Meilenstein bedeutete die elektrisch betätigte Schaltung des O 6600 H.
„Der O 321 H war mit mehr als 30.000 Einheiten der meistverkaufte Omnibus seiner Zeit.“
Der nächste entscheidende Schritt folgte 1954 mit dem Mercedes-Benz O 321 H in Semi-Integralbauweise. Die harmonische Karosserie trug einen markanten Grill im Stil des legendären Sportwagens 300 SL. Der O 321 H war mit mehr als 30.000 Einheiten der meistverkaufte Omnibus seiner Zeit. Gebaut wurde er im Werk Mannheim, das kurz zuvor in die Rolle des einzigen Omnibuswerks im Konzern geschlüpft war.
1956 ging auf Basis des Transporters L 319 der Mercedes-Benz O 319 in Serie, der frühe Vorläufer der heutigen Minibusse. Sein Vierzylindermotor ist platzsparend vorn in der Kabine untergebracht. Der vielseitige Bus bot zwischen zehn und 18 Sitzplätzen. Es gab ihn als Linienbus sowie als Reisebus mit Dachrand-Verglasung.
Mitte der sechziger Jahre wurde der Reisebus Mercedes-Benz O 302 aufgelegt. Typisch waren zahlreiche Varianten in Länge und Technik. Mit mehr als 32.000 produzierten Exemplaren stellte er einen neuen Rekord auf. Der O 302 galt als letzter Generalist klassischer Prägung. "Einer für alle" - dieses Motto beschieb den Mercedes-Benz O 302 am besten. Stadtlinienbus, Überlandwagen, Reisebus - dieser Omnibus war ein echter Alleskönner, der letzte seiner Art, bevor die Spezialisierung zu klaren Trennungen führte. Einen großen Auftritt feierte er zum Schluss seiner großen Karriere anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland: 72 Busse des Erfolgsmodells übernahmen den Transport von Spielern und Offiziellen.
1967 präsentierte Daimler-Benz den Stadtlinienbus O 305. Es handelte sich um einen hochspezialisierten, standardisierten Omnibus nach Vorgaben des Verbands öffentlicher Verkehrsbetriebe. Ihn begleitete der ebenfalls standardisierte Überlandbus O 307. Einen Techniksprung brachte 1977 der Schubgelenkbus O 305 G. Sein Motor im Heck des Nachläufers trieb die dritte Achse an – eine technische Revolution, Vorbild für Gelenkbusse bis heute. Die Familie des O 305 erreichte bis 1987 eine sehr beachtliche Stückzahl von mehr als 24.000 Exemplaren.
Der Pariser Automobilsalon bildete 1974 den passenden Rahmen für die Vorstellung des neuen Reisebusses Mercedes-Benz O 303. Stilistisch nahm er die Linie des Vorgängers O 302 auf, wenn auch in modernisierter Form. Zu seinen besonderen Eigenschaften zählte neben einer ungemein soliden Technik eine geradezu unglaubliche Vielfalt an Varianten. Bis zu sieben Längen und verschiedene Höhen sowie Ausstattungs- und Türvarianten summierten sich zu einer einzigartigen Vielfalt. Der zusätzliche Sprung zum Luxusbus der Topklasse gelang ab 1979 mit dem Fernreise-Hochdecker O 303 RHD. Ständige Modernisierung hielt den O 303 aktuell, etwa das Antiblockiersystem (ABS), die Antriebs-Schlupfregelung (ASR) und die elektro-pneumatische Schalthilfe (EPS) mit Joystick als Vorläufer vollautomatisierter Schaltgetriebe. Der O 303 wurde bis 1992 in rund 38.000 Einheiten gebaut.
O 405 hieß 1984 der nächste Stadtlinienbus mit Stern, erneut nach einem Lastenheft entwickelt. Typisch war der kubisch gestaltete Aufbau mit einem deutlich niedrigeren Fußboden zugunsten eines bequemeren Einstiegs.
1989 läutete der Niederflur-Stadtlinienbus O 405 N mit einem niedrigen Boden bis zur Hinterachse ein neues Kapitel für Citybusse ein.
Die neunziger Jahre: Hightech und eine neue Gesellschaft.
Mit dem Mercedes-Benz O 404 erhielt der O 303 im Jahr 1991 einen ganz anders gearteten Nachfolger. Mit Blechpressteilen für die Karosserie und einem aufwendigen Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an der Vorderachse und Scheibenbremsen rundum setzte er ebenso Maßstäbe wie mit einem aufwendigen Heizungs- und Lüftungssystem. Der Schwerpunkt des O 404 lag im Luxussegment. Zu den zahlreichen Neuheiten zählte auch eine Kathodische Tauchlackierung (KTL) für unübertroffenen Korrosionsschutz.
Das Programm der Reisebusse komplettierte 1992 der O 340, Vorläufer des heutigen Tourismo. Es gab ihn als Hochdecker mit zwölf Meter Länge und weitgehend standardisierter Ausstattung. 1994 wurde der Mercedes-Benz O 350 Tourismo vorgestellt. Der dynamisch gestaltete Hochdecker entpuppte sich rasch als Verkaufsschlager.
Im Februar 1995, 100 Jahre nach der Erfindung des Omnibusses durch Carl Benz, führte der Konzern seinen bisherigen Produktbereich Omnibus und die Omnibussparte Setra von Kässbohrer in der neu gegründeten Tochter EvoBus GmbH zusammen. Am Markt treten die Marken Mercedes-Benz und Setra seither weiterhin als eigenständige Omnibusmarken auf.
„NEBUS“ (New Electric Bus) hieß 1997 ein Mercedes-Benz O 405 mit dem weltweit ersten Brennstoffzellenantrieb für einen Linienbus. Die Brennstoffzellen-Stacks mit einer Leistung von bis zu 250 kW wandelten Wasserstoff in elektrische Energie zum Antrieb des Stadtbusses um. Der NEBUS emittierte keine Schadstoffe, aus dem Auspuff kam nur Wasserdampf.
Auf dem UITP-Kongress in Stuttgart findet 1997 die Weltpremiere der neuen Linienbus-Generation von Mercedes-Benz statt: Der Niederflurbus Citaro revolutioniert die Welt der Stadtbusse. Die elegante Form mit einer üppigen Verglasung überzeugte ebenso wie ein freundlicher Innenraum mit gewölbten Haltestangen in einem Schienensystem und die neuartige Cantilever-Bestuhlung mit Befestigung an der Seitenwand und der Decke. Basis der Karosserie war ein Gerippe mit umlaufenden Ringspanten, leicht und stabil zugleich. Diese Bauweise fand sich danach in allen großen Omnibussen von Mercedes-Benz wieder. Zu den Innovationen gehörte ebenfalls eine Bordelektrik mit CAN-Datenbussystem, es sparte viele Kilometer Kabel und störanfällige Verbindungen.
„1998 engagierte sich EvoBus am aufstrebenden Minibusmarkt mit einer Beteiligung an einem Spezialisten dieser Fahrzeuggattung. Damit war der Weg zur späteren Minibus GmbH bereitet.“
Der neue Reisehochdecker Mercedes-Benz Travego überzeugte ab 1999 mit seinem Platzangebot und einem neuen Fahrerplatz mit einem handlichen Joystick anstelle des klassischen Schalthebels. Scheibenbremsen rundum und das elektronische Bremssystem (EBS) erhöhten die Sicherheit. Ein Jahr nach der Vorstellung zeigte Mercedes-Benz im „Innovationsträger Sicherheit“ neue Assistenzsysteme wie Abstands-Regel-Tempomat (ART), Spur-Assistent (SPA) und Dauer-Brems-Limiter (DBL) sowie das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP®). Sie alle flossen in den kommenden Jahren in die Serie ein oder sind optional lieferbar.
Das neue Jahrtausend: maximale Wirtschaftlichkeit, revolutionäre Assistenzsysteme- und Antriebssysteme, faszinierende Technik.
Mit seinem Konzept als vierachsiger und viertüriger Gelenkbus mit nur einem Gelenk und Euro 4-Motor schlug im Jahr 2005 der 19,54 m lange CapaCity ein neues Kapitel der Großraum-Stadtlinienbusse auf.Trotz 19,54 m Länge bewegte sich der Mercedes-Benz CapaCity dank seiner vier Achsen (davon zwei gelenkt) und nur eines Gelenks ebenso unkompliziert durch den Verkehr wie ein herkömmlicher Gelenkbus mit einer Länge von rund 18 m. Der neue Mercedes-Benz CapaCity demonstrierte die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit des Verkehrssystems Bus. Als Großraumbus kombinierte er omnibustypische Vorteile wie große Flexibilität und hohe Wirtschaftlichkeit mit straßenbahnähnlichen Eigenschaften wie hoher Beförderungs-Kapazität.
Im Jahr 2006 erregte der Safety Coach Travego Aufsehen: Basierend auf der ein Jahr zuvor präsentierten zweiten Generation der Hochdeckers, vereinte er alle damals verfügbaren Sicherheitstechniken. Auch in den Folgejahren unterstrich der Travego seine Technologie-Führerschaft. Einige von zahlreichen Beispielen: Im Travego feierte 2008 mit dem Active Brake Assist das weltweit erste automatische Notbremssystem für Omnibusse seine Premiere. Es wurde in den Folgejahren fortlaufend weiterentwickelt. 2012 war der Travego „Edition 1“ der erste Reisebus nach Abgasstufe Euro VI. 2014 wurde im Travego der vorausschauende Tempomat Predictive Powertrain Control eingeführt.
Rundum neu ging im Jahr 2006 der Tourismo an den Start – Nachfolger des erfolgreichsten Reisehochdeckers Europas der vergangenen Jahre. Der neue Tourismo nutzte die Plattform des Travego, blieb aber im Segment der besonders wirtschaftlichen Omnibusse. Mit vier Hochdeckern in drei Längen sowie Zwei- und Dreiachsern deckte er ein breites Segment ab. Das gefällig-schnörkellose Design passte sich nahtlos in die Modellpalette der Marke mit dem Stern ein, die Ausstattung war nun individuell angelegt.
Im Jahr 2006 starteten auch die Minibusse von Mercedes-Benz voll durch. Inzwischen in ein Werk in Dortmund umgezogen, nutzte die Minibus GmbH den Modellwechsel des Mercedes-Benz Sprinter für ein komplett neues Programm. Mit dem Allrounder Sprinter Transfer, dem Reisebus Sprinter Travel, dem Stadtbus Sprinter City sowie dem Sprinter Mobility für mobilitätsbehinderte Fahrgäste setzten die Minibusse Maßstäbe in ihrer Klasse.
„Im Jahr 2011 feierte der neue Citaro seine Weltpremiere.“
Im Jahr 2011 feierte der neue Citaro seine Weltpremiere. Auffällig war neben dem freundlichen Erscheinungsbild die Dynamik der Seitenpartie. Premiere im Stadtbus hatte das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP®), ebenso das passive Sicherheitssystem Front Collision Guard. Eine Vielzahl von Maßnahmen senkte den Kraftstoffverbrauch und damit die Emissionen. Nur ein Jahr später geht er als erster Stadtbus nach Abgasstufe Euro VI in Serie. Auch hier erweiterte Mercedes-Benz später das Programm um den Großraumraumbus CapaCity und den noch spektakuläreren, 21 Meter langen CapaCity L für innovative BRT-Systeme (Bus Rapid Transit).
Mercedes-Benz trieb seine Technologieführerschaft auf allen Feldern weiter voran. Im Jahr 2016 absolvierte der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot als weltweit erster Stadtbus autonome Fahrten im realen Verkehrsgeschehen. Der Bus mit spektakulärem Design basierte auf dem Citaro. Der Fahrer übernahm allein die Überwachung des Systems.
Maximale Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Funktionalität und Komfort sind im Jahr 2017 nach rund 26.000 Exemplaren die Eigenschaften des neuen Hochdecker-Reisebusses Mercedes-Benz Tourismo. Er ist der neue Star im Business-Segment. Mit einer unübertroffenen Aerodynamik und der neuesten Motorengeneration mit einem Effizienzpaket senkte Mercedes-Benz abermals den Kraftstoffverbrauch und damit die Emissionen. Das Konzept des Hochdeckers passt erneut: Im Jahr 2019 lieferte Mercedes-Benz nach 25 Jahren den 30.000sten Tourismo aus.
Sicherheit und Mercedes-Benz sind untrennbar miteinander verbunden, das belegten drei neue Assistenzsysteme als Weltpremiere im Jahr 2018. Der neue Active Brake Assist 4 leitet nicht nur auf vorausfahrende und stehende Hindernisse automatisch eine Vollbremsung ein, er warnt den Fahrer erstmals zusätzlich vor einer Kollision mit Fußgängern und leitet automatisch eine Teilbremsung ein.
Abbiegemanöver im Stadtverkehr gehören zu den unangenehmen Aufgaben eines Fahrers. Daher bot Mercedes Benz ab 2018 den Abbiege-Assistenten Sideguard Assist mit Personenerkennung an. Er warnt vor Personen sowie vor statischen Hindernissen und hilft somit Unfälle vermeiden. Mercedes Benz liefert ihn für den Stadtbus Citaro in allen Ausführungen bis zum Großraumbus CapaCity und den Tourismo.
Mit dem Preventive Brake Assist führte Mercedes-Benz ebenfalls 2018 den ersten aktiven Bremsassistenten für Stadtlinienbusse ein. Er warnt vor einer Kollision mit Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten und leitet bei akuter Kollisionsgefahr automatisch eine Teilbremsung ein.
Im Jahr 2018 ging eine komplett neue Generation Minibusse auf der Basis des neuen Mercedes-Benz Sprinter an den Start. Sie teilte sich erneut in die Baureihen Sprinter City, Sprinter Transfer, Sprinter Mobility und Sprinter Travel auf. Die Bezeichnungen stehen für die Einsätze im Linienverkehr, als vielseitiger Shuttlebus, für die Beförderung mobilitäts-eingeschränkter Fahrgäste und den Reiseverkehr. Eine herausragende Rolle nehmen der Sprinter City 75 sowie der ein Jahr später vorgestellte Sprinter Travel 75 mit exklusiver Technik ein. Sie verfügen über einen eigenständigen langen Radstand sowie eine Hochlast-Hinterachse.
Im Mittelpunkt des Jahres 2018 stand aber vor allem der vollelektrisch angetriebene, lokal emissionsfrei fahrende Mercedes-Benz eCitaro. Zu seinen Besonderheiten gehören eine elektrische Achse mit radnabennahen Motoren, die modular aufgebaute Stromversorgung mit maximal zwölf Batteriepaketen und ein intelligentes Thermomanagement. Daraus resultieren ein Minimum an Energieverbrauch und ein Maximum an Reichweite.
„Der eCitaro ist Teil der großen Citaro Familie. Sie ist ein Welthit: 2019 lieferte Mercedes-Benz den 55.555. Bus aus.“
Der eCitaro eröffnete eine Innovationsoffensive für Elektromobilität. Konzeptionell steht für das Jahr 2020 die Umstellung auf die nächste Batteriegeneration mit größerer Kapazität und gesteigerter Reichweite bevor, Basis für den neuen Gelenkbus eCitaro G. Alternativ wird es den eCitaro G ebenfalls mit Festkörperbatterien geben – eine Pionierleistung nicht nur für Omnibusse, sondern im gesamten Automobilbau. Somit steht auch im Jubiläumsjahr ein einzigartiges Omnibus-Highlight von Mercedes-Benz auf dem Programm.
Mercedes-Benz. The Standard for buses. Beginnend mit der Erfindung des Omnibusses durch Carl Benz im Jahre 1895 nimmt die Marke Mercedes-Benz in Technik und Stückzahlen weltweit eine führende Rolle ein und unterstreicht ihren Anspruch, Maßstäbe bei Omnibussen zu setzen.