Gerade im Stadtverkehr sind Gefahren manchmal nicht vorhersehbar. Umso wichtiger, dass Maßnahmen ergriffen werden, um einem Unfall vorzubeugen. Mercedes-Benz hat den Citaro Stadtbus mit einer Vielzahl von Sicherheitsfeatures ausgestattet, die dabei helfen, kritische Fahrsituationen zu meistern.
So verfügt jeder Citaro serienmäßig über den Abbiegeassistenten Sideguard Assist 2, den Frontguard Assist, den Verkehrszeichen-Assistenten Traffic Sign Assist und das Reifendruck-Kontrollsystem TPM (Tire Pressure Monitoring). Der optionale Bremsassistent Preventive Brake Assist 2 warnt vor stationären und sich bewegenden Hindernissen – einschließlich Fußgänger und Zweiradfahrer und leitet bei Bedarf eine Teilbremsung ein, um einen Unfall zu vermeiden. Zudem lässt sich der Citaro mit der MirrorCam ausstatten, die eine bessere Sicht nach hinten und zur Seite als konventionelle Spiegel gewährt.
Ein voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrierter Fahrer ist die beste Basis für die Fahrsicherheit. Deshalb wurde auf einen ergonomischen Fahrerarbeitplatz besonderes Augenmerk gelegt. Im Citaro erreicht der Fahrer bequem sämtliche Bedienelemente und hat alle Instrumente perfekt im Blick. Weitere Entlastung bieten das Automatikgetriebe sowie die serienmäßige Rückfahrkamera. Die Opticool-Windschutzscheibe und die separat regelbare Klimaanlage unterstützen die Konzentration des Fahrers auch bei heißen Temperaturen.
Mercedes-Benz setzt auf Sicherheit.
Abbiegeassistent bis Überwachung Fahrgastraum.
MirrorCam.
Die Bilder werden je nach Fahrzeug auf 7“- und 15“-Monitoren angezeigt. Die beiden hochauflösenden Displays zeigen die unterschiedlichen Sichtfelder an. Die in den Monitoren integrierten Fotodioden erfassen das einfallende Licht und passen die Helligkeit des jeweiligen Monitors individuell an. Um die Beurteilung der Bilder dem Fahrer zu erleichtern, verfügen die 15“ Varianten über drei verschiedene Hilfslinien. Zusammen mit der fest kalibrierten Fahrzeugendlinie unterstützt die Distanzlinie den Fahrer beim Einschätzen von sich nähernden Objekten. Das Überholassistent-Overlay wird ab einer Geschwindigkeit von 10 km/h beim Blinken aktiviert, um gefahrlos Überholvorgänge oder Abbiegen zu unterstützen. Ergänzend hierzu ist im Monitor die Anzeige für den Blind Spot Assist verbaut.
Das moderne MirrorCam System ermöglicht eine klare und umfassende Sicht auf den Straßenverkehr. Mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, wird die Fahrsicherheit und das Risiko von Unfällen minimiert. Das erweiterte Sichtfeld ermöglicht es dem Fahrer Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer im Umfeld zu erkennen. Hierdurch entfällt beim Rechtsabbiegen der Tote Winkel.
Traffic Sign Assist.
Der innovative Traffic Sign Assist bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort auf der Straße. Dank GPS- und Kameraunterstützung wird die Fahrzeuggeschwindigkeit kontinuierlich mit den gültigen Verkehrsregeln verglichen.
Das System ist darauf ausgelegt, ein dediziertes und angemessenes Feedback zu geben, falls die erlaubte Geschwindigkeit überschritten wird. Dank des hochmodernen Kombiinstruments erhält der Fahrer sowohl visuelle als auch akustische Signale, welche unvermittelt auf die Geschwindigkeit aufmerksam machen.
360°-Kamera.
Das 360°-Kamera-System besteht aus vier Kameras, welche die unmittelbare Fahrzeugumgebung erfassen und eine indirekte Rundumsicht erzeugen. Der zugehörige 10" Bildschirm befindet sich je nach Fahrzeug an unterschiedlichen Bereichen des Cockpits. Durch dieses System können Passanten, Radfahrer und Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht einsehbar sind. So erhöht das System die Verkehrssicherheit, da Kollisionsgefahren erkannt und bestenfalls verhindert werden können.
Die Ansichten der 360°-Kamera sind bei Vorwärtsfahrt bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h und bei Rückwärtsfahrt immer verfügbar. Hinweis: Unfallgefahr durch Gegenstände, die oberhalb der Kameras in den Verkehrsraum ragen, z. B. vorspringende Dächer, Außenspiegel des eigenen und anderer Busse usw. Die Kameras können diese Gegenstände nicht erkennen. Insbesondere in der 360°-Ansicht kann der Eindruck einer freien Umgebung entstehen, obwohl Gegenstände oberhalb der angebrachten Kameras in den Rangierraum ragen.
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®).
Das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP®) ist ein aktives System zur Steigerung der Fahrsicherheit und der Fahrstabilität. Es trägt spürbar zur Reduzierung der Schleudergefahr bei Kurvenfahrten oder Ausweichmanövern bei. Dazu werden in fahrdynamisch kritischen Situationen die Bremskräfte an jedem einzelnen Rad gezielt geregelt, beispielsweise wenn der Bus in Kurvenfahrten im Grenzbereich bewegt wird. Gleichzeitig wird die Motorleistung zurückgenommen. Das mögliche „Ausbrechen“ des Busses wird so durch das fein dosierte Abbremsen im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten verhindert. Das ESP® überwacht unter anderem die Querbeschleunigung von Omnibussen. Sollte der Bus in langgezogenen Kurven – wie Autobahn-Ausfahrten – oder bei schnellen Spurwechseln einen kritischen Fahrzustand erreichen, wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch soweit verringert, bis die Fahrstabilität wieder erreicht ist.
Anti-Blockier-System (ABS).
Das Anti-Blockier-System (ABS) unterstützt bei kritischen Bremsvorgängen die Fahrstabilität und sorgt dafür, dass das Fahrzeug lenkbar bleibt. Die auf die einzelnen Räder wirkenden Bremskräfte werden vom ABS so verteilt, dass auch bei einer Vollbremsung kein Rad längere Zeit blockiert und die Lenkbarkeit des Busses weitgehend erhalten bleibt.
Das Steuergerät der Bremselektronik erfasst über die Polräder und Radsensoren die momentane Radgeschwindigkeit. Im Bremsfall steuert das System über die Regelventile den Bremsdruck an den einzelnen Radbremszylindern. Bei Vollbremsungen und Bremsvorgängen mit blockierenden Rädern öffnet und schließt das System vollautomatisch die Regelventile der Radbremszylinder in sehr kurzen Intervallen, wodurch ein Blockieren verhindert wird und das Fahrzeug lenkbar bleibt.
Bei Vollbremsungen und Bremsvorgängen mit blockierenden Rädern öffnet und schließt das System vollautomatisch die Regelventile der Radbremszylinder in sehr kurzen Intervallen, wodurch ein Blockieren verhindert wird und das Fahrzeug lenkbar bleibt.
Sideguard Assist 2 & Frontguard Assist.
Sideguard Assist 2.
Der Sideguard Assist 2 ist ein Sicherheits-Assistenz-System, das den Fahrer beidseitig in kritischen Abbiegesituationen mit möglicherweise eingeschränkter Sicht unterstützt. Das System soll beim Abbiegen oder beim Spurwechsel dabei helfen, innerhalb der Systemgrenzen sich bewegende Hindernisse zu erkennen und den Fahrer zu warnen um kritische Situationen zu vermeiden oder Unfallfolgen zu reduzieren.
Die seitlichen Bereiche des Fahrzeuges werden überwacht. Somit werden sowohl auf der Beifahrer- als auch auf der Fahrerseite Fahrzeuge, Fußgänger oder Radfahrer, die sich im toten Winkel befinden könnten, erfasst. Das Radarsystem erfasst präzise die Bewegungen und warnt den Fahrer vor möglichen Kollisionen. Die intuitive Benutzeroberfläche und die klar verständlichen Warnungen erlauben dem Fahrer eine sichere und entspannte Fahrt.
Preventive Brake Assist 2.
Mit dem Preventive Brake Assist 2 bietet Daimler Buses die zweite Generation des aktiven Bremsassistenten. Das System warnt vor Kollisionen mit sich bewegenden Fußgängern und Fahrradfahrern sowie vor stehenden und fahrenden Objekten. Bei akuter Kollisionsgefahr wird der Fahrer durch eine optisch akustische Warnung aufmerksam gemacht und automatisch eine Teilbremsung eingeleitet.
Warnkaskade und Bremseingriff sind präzise auf den Einsatz im Stadtverkehr ausgelegt. Bei einer drohenden Kollision mit Fußgängern oder Fahrradfahrern sowie mit bewegten oder stationären Objekten warnt der Preventive Brake Assist 2. Der Fahrer wird sowohl optisch durch ein rot aufleuchtendes Dreieck im Zentraldisplay als auch akustisch gewarnt und leitet gleichzeitig eine Teilbremsung ein. Sie wird so lange gehalten, bis entweder der Fahrer eingreift, die Situation nicht mehr kritisch ist oder der Omnibus zum Stehen kommt.
Dank des Zusammenspiels von Front Radar, Nahbereichsradar und der Frontkamera wird der Bereich von bis zu 250 Metern vor dem Bus ständig abgetastet. Die Unterstützung ist bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h gewährleistet. Bei Schnee, Regen, Nebel, starker Gischt, Blendung, direkter Sonneneinstrahlung oder wechselnden Lichtverhältnissen kann die Reichweite und Erkennung von Fahrzeugen und Personen beeinträchtig werden.
Das Abbiegelicht.
Das Abbiegelicht sorgt für deutlich mehr Sicherheit aufgrund verbesserter Sichtverhältnisse beim nächtlichen Abbiegen an Kreuzungen, Kreisverkehre sowie Rangiervorgängen bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt.
Die Funktion schaltet sich bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 35 km/h automatisch zu, wenn die Hauptscheinwerfer eingeschaltet, der Blinkerhebel betätigt oder das Lenkrad eingeschlagen wird. Dabei wird einer der beiden Nebelscheinwerfer zugeschaltet, um einen Bereich seitlich vor dem Fahrzeug zu beleuchten, welcher von den Hauptscheinwerfern nicht beleuchtet wird.
Die intelligente Elektronik schaltet das Abbiegelicht gedimmt ein oder aus. Somit hat das Auge Gelegenheit, sich an verändernde Lichtsituationen anzupassen.
Der einzigartige Knickschutz ATC im Citaro G.
Sicher, wendig und stabil. Der Citaro G verfügt über die gleichen, hochentwickelten Assistenzsysteme und eine ebenso stabile Karosserie wie jeder Citaro. Er lässt sich auch in engen Straßen sicher manövrieren. Sein Vorder- und Hinterwagen ist durch ein bewährtes Niederflurgelenk mit einer einzigartigen Knickschutzsteuerung (ATC) verbunden. Dies garantiert hohe Stabilität und Wendigkeit. Selbst im Rückwärtsgang kann ihn Ihr Fahrer bequem rangieren. Dazu trägt übrigens auch die Einzelradaufhängung an der Vorderachse bei.
Sie macht den Citaro G zu einem der Wendigsten seiner Klasse – bei einem Fahrkomfort fast wie im Reisebus.
ATC (Articulation Turntable Controller): Stabilisiert Gelenkbusse in kritischen Fahrsituationen annähernd wie ESP®.
Stabil und wendig. Raffiniert ist der von Mercedes-Benz entwickelte einzigartige Knickschutz ATC (Articulation Turntable Controller) für Gelenkzüge. Dieses Drehgelenk und seine Steuerung bilden eines der Herzstücke des Fahrzeugs.
Der Effekt: Führt die anderswo übliche hohe Grunddämpfung des Gelenks zu einer starken Neigung zum Untersteuern in Kurven und einem erhöhten Reifenverschleiß an der Vorderachse, so läuft das Gelenk des Fahrzeugs beim üblichen stabilen Fahrzustand nahezu frei und wird allein durch die Reibung der Elemente gedämpft.
Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM).*
Das drahtlose Reifendruckkontrollsystem mit Anzeige im Multifunktionsdisplay ist ein elektronisches Sicherheitssystem, das den Fülldruck aller Reifen permanent kontrolliert. Reifendruckverluste werden im Rahmen der Systemgrenzen angezeigt.
Der richtige Reifenfülldruck trägt zur Fahrsicherheit und deutlich reduzierten Kraftstoffverbrauch bei. Bereits ein um 0,5 bar zu niedrig eingestellter Reifenfülldruck kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% erhöhen. Die Radelektronik ist jeweils an der Innenseite der Felge auf dem Ventil positioniert. Die Sensoren erfassen die für den Reifendruck relevanten Daten und leiten sie an das Anzeigeinstrument weiter.
Der Reifenfülldruck wird sowohl im Stand als auch im Fahrbetrieb erfasst. Achtung! Einen plötzlichen Druckverlust, beispielsweise durch das Eindringen eines Fremdkörpers, zeigt das Reifendruckkontrollsystem nicht sofort an. Beschädigungen der Reifen, die zu keinem akuten Druckverlust führen, werden von dem Überwachungssystem ebenfalls nicht erfasst. Hier ist und bleibt die optische Kontrolle durch den Fahrer unerlässlich.
Überwachung Fahrgastraum.
Installierte Videoüberwachungs-Kameras können das Geschehen im Bus überwachen. Ein Videoüberwachungs-System kann nicht nur die gefühlte Sicherheit für Busfahrer und Fahrgäste verbessern, sie kann auch Randalierer, die Vandalismus im Fahrzeug betreiben, bzw. Gewalttaten durchführen aufzeichnen.
Die Daten werden auf den Monitor am Fahrerarbeitsplatz übertragen. Der Busfahrer kann bestimmte Situationen und Ereignisse, die sich im Fahrgastraum abspielen besser erfassen und bewerten und ggf. bei Gefahr reagieren. Das Fahrzeug wird mit Piktogrammen versehen, so dass die Fahrgäste erkennen, dass es sich um ein videoüberwachtes Fahrzeug handelt. Sie steigern mit der Videoüberwachung für Ihren Fahrer und die Fahrgäste die gefühlte subjektive Sicherheit und damit die Attraktivität der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Videoüberwachungs-System ist eine Sonderausstattung.
Mehr Informationen zur Funktion der Videoüberwachung und Datenspeicherung erhalten Sie von Ihrem Omnibus-Verkaufsberater.
* Sonderausstattung
Rechtlicher Hinweis zu aktiven Sicherheits-Assistenz-Systemen: Notbremssysteme und andere Sicherheits-Assistenz-Systeme können den Fahrer unterstützen und bei kritischen Fahrsituationen unter optimalen Bedingungen, innerhalb der Systemgrenzen die Unfallschwere mildern oder Unfälle vermeiden. Der Fahrer hat jedoch unabhängig davon die Pflicht, sein Fahrverhalten und insbesondere seine Geschwindigkeit an die Verkehrs- und Wetterbedingungen anzupassen und stets aufmerksam zu sein. Dies gilt insbesondere bei Sondersituationen wie z. B. vereiste oder nasse Fahrbahn, Regen, Seitenwind, schlechte Sicht, Schneefall, Nebel, etc. Folglich hat der Fahrer als Lenker des Fahrzeugs zu jeder Zeit die Verantwortung für das ganze Fahrgeschehen und darf sich nicht ausschließlich auf die Sicherheits-Assistenz-Systeme verlassen.